Beim Testspiel gegen den niederländischen Zweitligisten VV Venlo war Schalkes Offensivmann Kenan Karaman nur als Zuschauer dabei. „Ich habe muskuläre Probleme. Es ist ein bisschen schwer, was zu sagen“, meinte Karaman als Gesprächsgast von Kommentator Jörg Seveneick bei Schalke TV. Eine genaue Prognose, wann der 29-Jährige wieder ins Geschehen eingreifen kann, gibt es noch nicht. Karaman wird deswegen aber nicht unruhig. „Das gehört zum Fußball dazu. Ich hatte solche Momente schon öfter. Ich bin relativ entspannt. Hauptsache, wir punkten weiter.“
Schalke benötigt weitere Überraschungen
Durch seinen 2:2-Ausgleichstreffer im Derby gegen Erzrivale Borussia Dortmund hat Kenan Karaman bei den Schalker Anhängern einen dicken Stein im Brett. Der ehemalige Besiktas-Spieler weiß aber, dass im Bundesliga-Endspurt noch weitere Überraschungen durch die Königsblauen folgen müssen. „Wir sind sehr gut zurückgekommen“, sagt Karaman im Hinblick auf die Punkte-Aufholjagd, die Schalke durch acht ungeschlagene Partien in Folge gestartet hat. Karaman: „Wir haben uns eine gute Stabilität erarbeitet. Das wollen wir fortführen. Wir wissen, dass wir viele Siege brauchen, um am Ende über dem Strich zu stehen.“
Der Stürmer streicht nach den letzten erfolgreichen Wochen positiv heraus: „Wir haben uns als Mannschaft gefunden. Jeder ist für den anderen da. Wir versuchen, weiterhin Gas zu geben.“ Trotz der seit Jahren schwachen Heimbilanz gegen den kommenden Bundesliga-Gegner Bayer 04 Leverkusen, gegen den es im August 2013 den letzten Heim-Dreier gab, sieht Karaman sein Team keineswegs chancenlos. „Ich schätze die Chancen gegen Leverkusen sehr gut ein“, sagt der gebürtige Stuttgarter, „mit der Kulisse und der Stimmung in unserer Arena ist es schwer, uns zu schlagen.“ Karaman schiebt selbstbewusst nach: „Das werden die Leverkusener spüren.“